Am frühen Silvestermorgen wurden wir von einem Guide an der Old-House-Lodge in Kasane abgeholt und zur zimbabwischen Grenze gebracht. Damit waren wir am 15. Tag im dritten Land und wieder bei den VictoriaFällen. Schon von Zambia aus konnte man sehen, dass auf der anderen Seite wesentlich mehr Wasser die Fälle herab stürzte. Auch das Umfeld war wesentlich grüner und wir wurden bei unserem ersten Besuch am Neujahrstag 2020 gleich zweimal richtig NAASSSS. So nass, dass ich echte Sorge um meine Kamera hatte.







Black and White – die tosenden Fluten reduziert auf weiß, grau und schwarz.

Mit sehr zwiespältigen Gefühlen bin ich zurück gefahren/geflogen. Wir haben unser Ziel, die VicFalls zu besuchen, nach 5 Jahren erreicht. Wir konnten sehen, was (wahrscheinlich) der Klimawandel mit diesem Teil der Erde macht.
Während ich diesen Beitrag schreibe, diese Fotos einstelle, höre ich in den Nachrichten, dass im Süden von Afrika – und Zambia, Botswana und Zimbabwe sind mindestens teilweise dort – 46 Millionen Menschen von Hunger bedroht sind. Baobabs sterben, die Regenzeit hat nicht im Februar/März aufgehört sondern schon Anfang Dezember. Keine guten Aussichten.
Trotzdem haben Sophia und ich uns darüber sehr gefreut, endlich die VicFalls zu sehen. Die vielen unterschiedlichen Tiere in Botswana, den tollen Sprühregen in den letzten Tagen auf der zimbabwischen Seite der Fälle, die vielen netten Menschen unterwegs und in den Unterkünften. Und so vieles andere mehr. Dieser “3-Wochen raus aus dem Alltag Vater-Tochter-Urlaub” hat UNS gut getan. Danke auch dafür Sophia!
Es waren anstrengende Wochen aber auch unvergessliche. Wunderbare, zu Herzen gehende, sprachlos machende. Vielfalt. Auch diesen Teil der Welt müssen wir schützen. Er ist Teil der Schöpfung. Und wir Menschen sind dafür verantwortlich. Auch das wollte ich mit meinen Kommentaren und Fotos hier und auf Facebook deutlich machen. Den Klimawandel ausblenden? Ich kann und will das nicht. Ich will über Schönes und Schwieriges berichten. Dabei auch immer wieder demütig sein. Und das hoffentlich noch lange.

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