Zum Nordkap – und wieder zurück – 5 –

2023-05-31 Damit ich es nicht vergesse:

Nachdem wir um den 20. Mai herum alle Dialysestationen mit den geforderten medizinischen Informationen versorgt hatten und um Anschrift und genaue Dialysezeit gebeten hatten, kamen die Antworten nur tröpfchenweise zurück. Das hatte offensichtlich mehrere Gründe:
1. Bei einigen Dialysestationen war es nicht möglich, über web.de zu kommunizieren. Die dortige Firewall verhinderte die Zustellung. Christine aus Kristiansand schrieb mir über meinen zweiten Account renardum@live.de. Das funktionierte dann.
In manchen Dialysestationen kommen web.de-Mails nicht an bzw werden zurückgewiesen. Bis sie dann als “nicht zugestellt” zurück sind, kann es bis zu einer Woche dauern. Da heißt es dann: Cool bleiben. Geduld bewahren.
2. Eine Station wollte alles per Telefax haben. Stand in einer Mail so zwischen den Zeilen. Naja, 20 Seiten durchzuschleusen dauert ziemlich lange. Offensichtlich war beim Empfänger die Faxrolle leer. Oder es war niemand da. Oder kein Papier. Faxen ist vor allem dann problematisch, wenn man schon längst kein Faxgerät mehr hat. Ich erinnerte mich “Inch Allah” an mein altes Web-Fax. Damit ging es dann. Jedenfalls zunächst. Vergessen hatte ich allerdings, dass auch das Extrakosten verursacht. 60 Cent pro Seite. Und aufgeladen hatte ich das letzte Mal vor 11 (!) Jahren. Die letzten Seiten wurden dann von Dianes Dialysestation in Soest erledigt. Danke auch dafür!
3. Was ich nicht wusste: In Norwegen waren in der letzten Woche “Public Holidays”. Damit war klar, dass einige Mitarbeiter der Facilitys gar nicht vor Ort waren. Diese Info bekam ich dann von Lise Grytten aus Alesund. Es ist schon eine besondere Erfahrung, was so alles kommuniziert wird und wie zugewandt manche Mail sind. Jetzt weiß ich, dass in Norwegen sowohl Himmelfahrt als auch Pfingstmontag Feiertage sind. Vor allem weiß ich aber auch: Wir sind willkommen! Auch das kann man manchen Mails entnehmen. Ein gutes Gefühl.


4. Aus Narvik von Dak Erke bekam ich gestern eine besondere Mail, deren Inhalt ich hier gerne veröffentliche:
“Thank you for the information. Is it possible for you to bring with you the 16G buttonhole needles? We dont have them here. We dont have the FX1000 filters but we have fx100 wich have the same area 2,2 square meters as fx1000.
Our adress is Sykehusveien 3. There is only one hospital in Narvik and there is signs in the city and it would not be to hard to find. On the 11/7 you can come at 08:00. We are situated at A208.
We can make an arrangement for 14/7 when we meet.

Diane hat die Mail heute mit zur Dialyse genommen und wird die erforderlichen Nadeln beschaffen. Dazu kommen dann bei der Abfahrt am 16.06. noch die zu kühlenden Medikamente.

Bis auf eine Rückmeldung aus Bergen haben wir jetzt alles zusammen. Zu Bergen habe ich Mirela nochmals um Hilfe gebeten. Gefühlt ist das Medizinische jetzt im Wesentlichen erledigt. Insgesamt sind es jetzt weit über 200 Emails, Faxe und FB-Messages, die ich geschrieben und empfangen habe.

Langsam steigt die Spannung. Noch 16 Tage.

2023-06-01 Update zu Bergen: Nachdem Mirela im Urlaub ist, musste ich wohl oder übel direkt in Bergen anrufen. Und das hat geklappt. Auch die letzte noch offene Lücke in der Bestätigung zur Dialyse ist geschlossen. 9.00 Uhr am 28. Juni. Thats it!

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