2022 Februar Eigentlich sollte es im Februar einen „Familienausflug“ nach Luxor geben. Allerdings war Corona mal wieder im Weg. Meine Partnerin scheute, ob ihrer eigenen Krankheit und hoher Inzidenzen, die Wege über die zu nutzenden Flughäfen. Damit fiel Luxor für das Frühjahr aus, aber es eröffnete sich eine Möglichkeit, Neues kennenzulernen. Schon lange wollte ich in die libysche, genauer, in die Weisse Wüste. Allerdings herrschte in Deutschland die Meinung vor, dass sie seit dem Ende der Revolution gesperrt sei. Meine Freunde in Ägypten erklärten aber, dass das jetzt wider möglich sei. Also: Gefragt, geplant, gereist. Ich konnte mir einen lang gehegten Wunsch erfüllen. Mit meiner Tochter Sophia, meinem Freund Mahmoud und 2 weiteren ägyptischen Begleitern war ich insgesamt 4 Tage im „Black Desert“, im „Crystal Desert“ und in der alten und der neuen Weissen Wüste.
Es war ein aufregender Trip. 2 Übernachtungen im Zelt allein mitten in der Wüste. Dazu 2 Hotelübernachtungen in der Oase Baharija. Schlangen, Skorpione, Wüstenfüchse waren angesagt. Über das Wetter und daraus folgenden Konsequenzen gab es keine Infos. Ergebnis: Skorpione gibt es vereinzelt im Sommer, über Schlangen ist nichts bekannt. Inch Allah!
Das Wetter war gewöhnungsbedürftig. Ich war auf Wüstenwetter eingestellt. Wärmende Sonne tagsüber und kalte Nächte. Was aber „kalte Nächte“ bedeutet, habe ich wirklich frierend lernen müssen. 2 Nächte im Zelt, morgens ca 2 Grad Celsius. Tagsüber war es eher diesig bis regnerisch als sonnig. Die Lichtbedingungen waren fotografisch herausfordernd. Gerade in der Weissen Wüste. Ob ich diese fotografische Herausforderung bestanden habe, mögt ihr selbst entscheiden (siehe unten). An einem Abend war ich tatsächlich frustiert. Das Licht machte die natürlichen Kunstwerke in der weissen Wüste quasi gleichnamig mit den darüber liegenden Wolken. Alles ein helles Grau. Abstufungen waren nur partiell vorhanden. Am nächsten – und gleichzeitig aber auch letzten Tag – war es dann aber besser. Viel besser.
Gelernt habe ich auch, dass gerade für einen solchen Trip genaue Absprachen erforderlich sind. Das bedeutet: Fotografieren vor/bei Sonnenauf- und -untergang. Sonst verpasst man die fotografisch wichtigste Zeit. Wir wissen das natürlich. Die „local guides“ werden es lernen.
Die folgende Bilderauswahl beginnt in der „Baharija Oase“ mit Übernachtung im dortigen Hotel „Dasr El Bawity“. Ein in die Jahre gekommenes aber trotzdem nettes Hotel. Danach geht es zum Übernachten in der Baharija-Wüste. Im zweiten Blog gibt es die Fotos aus den oben genannten Deserts.

















Am nächsten Tag ging es zunächst in die „Schwarze Wüste“ und anschließend zum „Crystal Mountain“. Danach gab es die erste Nacht im Zelt mitten in der Wüste.



























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